Am Samstag den 09.10.2010 fand die Herbstübung der drei Florianer Feuerwehren im Bereich Hohenbrunnerstraße statt. Diese gemeinsame Übung dient insbesondere dazu, die feuerwehrübergreifenden Einsatzabläufe besonders zu trainieren, um so im Falle von Großschadensereignissen auch mit größeren Strukturen bestmöglich arbeiten zu können.

Die diesjährige Übung wurden zwei parallel laufende Szenarien von der FF Rohrbach ausgearbeitet, somit konnte gewährleistet werden, dass sämtliche Einsatzkräfte entsprechend ausgelastet waren.

 

1. Schwellbrand in Tiefgarage

Erstes Einatzszenario war ein Schwellbrand in einer Tiefgargage, welcher durch Flämmarbeiten verursacht wurde. Durch zwei Atemschutztrupps konnte der Brand mittels HD-Rohr rasch unter Kontrolle gebracht werden. Des Weiteren wurde eine Person gerettet und vorhandenen Gasflaschen in Sicherheit gebracht.

Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde eine knapp 500 m lange Zubringleitung vom Ipfbach zum Übungsobjekt gelegt. Im Ernstfall würden zwar in diesem Bereich Hydranten zur Verfügung stehen, jedoch kann im Falle eines Großbrandes nicht ausgeschlossen werden, dass trotzdem zusätzlich derartige Zubringleitungen erforderlich sein können, weshalb diese elementar wichtige Aufgabe entsprechend eingeplant wurde. Diese Leitung wurde von Löschfahrzeugen der Feuerwehren Bruck-Hausleiten und St. Florian mittels Unterstellung einer Tragkraftspritze errichtet.

 

2. Personenrettung von Turmdrehkran

Losgelöst vom restlichen Übungsgeschehen wurde auf einer benachbarten Baustelle eine Höhenrettungsübung durchgeführt. Ausgangsszenario war ein zu rettender Kranfahrer, der während seiner Tätigkeit einen Herzinfarkt erlitten hatte und von der Höhenrettungsgruppe St. Florian schnellstmöglich einer medizinischen Versorgung am Boden zugeführt werden musste.

Nach dem Erreichen des Steuerstands und der Erstversorgung des Opfers, mussten entsprechende Anschlagpunkte für die Abseilung hergestellt werden. Die Rettung erfolgte im ersten Schritt durch eine schonende Verbringung der Person aus der Kabine und im zweiten Schritt wurde der Kranfahrer mit einem Höhenretter behutsam zum Boden abgeseilt.

 

Resümee:

Als Resümee ist festzuhalten, dass sich bei dieser auf den ersten Blick nicht allzu spektakulären Übung die Details als Gradmesser herausstellten, die sehr genau auf die Einsatzgrenzen der Gerätschaften und Mannschaft ausgelegt waren und nur mit fundierter Ausbildung positiv bewältigt werden konnten.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei der FF Rohrbach für die Planung und Durchführung der Übung besonders bedanken!

 

Eingesetzte Fahrzeuge:

FF Markt St. Florian: KDOA, KRFA, TLFA 2000, DLK 25, LFA und LAST
FF Rohrbach: RLFA 2000 und KLFA
FF Bruck-Hausleiten: TLFA 2000 und KLFA