In den frühen Morgenstunden des 16. April wurden die Feuerwehren des Pflichtbereichs St. Florian zu einem Wohnhausbrand in die Ipfbachsiedlung alarmiert. Bereits bei der Alarmierung wurden wir darüber informiert, dass sich noch Personen im Gebäude befinden.

Deshalb wurde bereits bei der Anfahrt ein Atemschutztrupp zur Menschenrettung bzw. zur Brandbekämpfung ausgerüstet. Beim Eintreffen wurden wir zum Glück darüber informiert, dass die Personen selbstständig das Gebäude verlassen konnten.

Der Atemschutztrupp bereitete somit ein C-Rohr vor der Haustüre vor, um einen Innenangriff starten zu können. Inzwischen kam es jedoch zu einer Durchzündung der Rauchgase, welche das Vordringen in das Gebäude durch die hohen Temperaturen erheblich erschwerte.

Auf der Gartenseite schlugen inzwischen die Flammen bis ins Obergeschoss des Gebäudes, welche anschließend durch einen Außenangriff der anrückenden Feuerwehren Rohrbach sowie Bruck/Hausleiten niedergeschlagen werden konnten. Die Flammen konnten sich jedoch bereits in die Fassaden- bzw. Dachkonstruktion (Holzunterkonstruktion mit Eternittafelbeplankung) ausbreiten, weshalb die Löscharbeiten von außen sehr erschwert wurden.

Mit Hilfe der Teleskopmastbühne konnte die Dachkonstruktion geöffnet und der Brand in diesem Bereich eingedämmt werden. Parallel dazu wurde in dem benachbarten Gebäude am Dachboden, die Deckenkonstruktion geöffnet und der Brand ebenfalls bekämpft. Diese Arbeiten erforderten eine große Anzahl von Atemschutzträger, wodurch im Einsatzverlauf die Feuerwehren Asten, Enns, Niederneukirchen, Hargelsberg, Axberg (Einsatzführungsunterstützung) sowie die BTF Papier Nettingsdorf (Atemschutzfahrzeug) nachalarmiert wurden.

Nachdem der Brand soweit unter Kontrolle gebracht, das Gebäude provisorisch unterstellt und die Arbeiten seitens der Brandermittlung der Polizei abgeschlossen waren, konnte der betroffene Dachbereich mit Hilfe eines Krangreifers soweit abgetragen werden, dass auch die letzten Glutnester gelöscht wurden. In den Nachmittagsstunden ist auch noch eine Brandwache seitens der Feuerwehren des Pflichtbereichs abgestellt, um etwaige aufflammende Glutnester ablöschen zu können. Weiters wurden mit der Spenglerei Kiss die Dächer der benachbarten Gebäude soweit provisorisch abgedeckt, um weitere Beschädigungen durch Regenwasser zu vermeiden.

Im Einsatz standen insgesamt neun Feuerwehren des Bezirks Linz Land mit insgesamt ca. 130 Mann – seitens der FF St. Florian waren insgesamt abwechselnd 41 Mann mit allen Fahrzeugen eingesetzt.

Weitere Berichte sowie Fotos finden Sie hier:
Fotokerschi.at
Laumat